Für unseren Chorleiter Martin Lüssenhop und für Ika, Chorschwester aus dem Tenor, die sich mehr und mehr zu unserer tontechnischen Spezialistin entwickelt, war es vielleicht zu Beginn eine kleine Zitterpartie: Klappt die Internetverbindung, so dass die „Zoom-Kachel“-Chormitglieder die Probe zuverlässig verfolgen können?
Ja, lautet ganz klar die Antwort. Die 1. Hybrid-Probe verlief reibungslos und ohne wirkliche Komplikationen. In der Agora des Freizeitheims Großburgwedel, in dem wir proben, war die eine Hälfte der Stimmgruppe Alt in Präsenz dabei. Natürlich unter Berücksichtigung der Abstandsregeln und der maximalen Personenanzahl. Die „zweite Hälfte“ des Alts saß ebenso wie der Sopran, der Tenor und der Bass zu Hause an den Bildschirmen, um so an der Probe teilzunehmen.
Zuerst sang Eva Scharpenberg, unsere Stimmbildnerin, den ganzen Chor, analog und digital, ein. Danach ging es an die Arbeit: Wir starten mit den Proben für unser November-Konzert 2022 mit der missa in g von Mozart. Unser Chorleiter musste ganz klar multitasking-fähig sein: Die Alt-Stimmgruppe vor Ort anleiten und den Kontakt zum restlichen Chor digital halten. Unterstützt von Ika in Bild und Ton und mit Konzerteinspielungen.
Das Ergebnis lässt sich sehen: Die Präsenzgruppe probte fast wie immer und alle digital Zugeschalteten blieben die ganze Chorprobe bei der Stange. Und das sicherlich nicht, weil Martin scherzhaft sagte, dass er die „Kachel-Fraktion“ unter Beobachtung habe und merken würde, wenn Chormitglieder sich „heimlich“ abmelden würden. Übrigens: In der Pause kommunizierte der analog anwesende Teil des Chors über Bildschirm mit denen zu Hause. Man unterhielt sich fast schon so wie bei einer normalen Pause…