Pandemie-Zeiten sind besondere Zeiten. Für uns alle. Und wie viele andere Vereine, die ihre Mitgliederversammlungen in 2021 nicht digital abhalten wollten, sondern auf Präsenz setzten und hofften, wurden in ihrem Optimismus jetzt belohnt: Am Montag, den 12. Juli 2021 konnten wir mit einigen Monaten Verspätung zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung laden.
Eine Mitgliederversammlung eines Chores in einer Tennishalle ist sicherlich kein ganz übliches Szenario. Aber unabhängig von der Location ging alles formal seinen Gang. Die eine Wand der Halle bot sich perfekt an als Projektionsfläche für die PP-Präsentation, jeder hatte seinen Klappstuhl dabei und die 1.50 Meter Abstand wurden akkurat eingehalten. Unsere erste Vorsitzende, Ursula Kausch, moderierte souverän durch die Tagesordnung. Es gab Ehrungen für ein Mitglied, welches 25 Jahre dabei ist sowie für zwei, die jeweils 10 Jahre im Chor sind.
Der anschließende Bericht unseres Chorleiters machte klar, durch welche Gewässer wir momentan mit dem Chor navigieren: Der erste Lockdown dauerte 16 Wochen, so rekapitulierte Martin Lüssenhop. Der zweite dauerte 30 Wochen. „Wir haben über ein halbes Jahr nicht miteinander gesungen und manchmal habe ich mich gefragt, ob Ihr bei unseren Zoom-Proben überhaupt (wirklich) singt. Als wir das erste Mal wieder gemeinsam draußen geprobt haben, wusste ich: Ihr habt geübt und Ihr habt wirklich live beim Zoomen eure Wohnzimmer beschallt. Sonst wäre eure Performance bei unseren ersten Outdoor-Proben nicht so überzeugend gut gewesen.“ Das Resumee der Mitgliederversammlung kann optimistisch stimmen: Wir sind bis dato gut durch die Corona-Zeit gekommen, haben den Kontakt nicht verloren, das Singen nicht verlernt und sind gut gewappnet für die Zukunft. Unser erstes Outdoor-Konzert Anfang Juli in Klein- und Großburgwedel haben dies bewiesen.